Französisch
Lebendig. Liebenswert. Abwechslungsreich.

Qu’il s’agisse de morphologie ou de syntaxe, le français nous offre, à la fois, clarté et richesse, précision et nuance.”  (daté d’avril 1968, paru dans “Etudes littéraires” 

Ob es um Morphologie oder Syntax geht, das Französische bietet Klarheit, Reichtum, Präzision und Nuancen.“ (Datiert von April 1968, erschienen in „Etudes littéraires“.

Das Fach ist das wichtigste Fach überhaupt, weil…

…Französisch zugleich Arbeits- und Amtssprache in der UNO, der Europäischen Union, der UNESCO, der NATO, im internationalen Olympischen Komitee, im Internationalen Roten Kreuz …sowie an mehreren internationalen Gerichtshöfen ist. Französisch ist die Sprache der drei Städte, in denen die europäischen Institutionen ihren Sitz haben: Straßburg, Brüssel und Luxemburg. Über 200 Millionen Menschen auf allen fünf Kontinenten sprechen Französisch. 68 Staaten und Regierungen sind frankophon. Französisch ist nach Englisch die Sprache, die weltweit am häufigsten gelernt wird. Zusammen mit Englisch ist es auch die einzige Sprache, die man in allen Ländern der Welt erlernen kann.

Die wichtigsten Themengebiete sind…

  • Beziehungen in der Familie und zu Freunden 
  • Landeskunde 
  • Umweltschutz 
  • Medien 
  • Berufsorientierung 

Diese Profilkurse / WPU-Kurse bieten wir an:

  • 3. Fremdsprache ab Klasse 9

Echte Highlights im Schuljahr sind:

  • Exkursionen ins Centre Français 
  • Theaterbesuche in der Akademie der Künste 
  • Deutsch-Französischer Tag am 22. Januar 
  • Mailkontakt zu französischen SchülerInnen 

Diese Exkursionen ergänzen den Unterricht:

  • Sprachreise nach Frankreich (Klasse 8)
  • Schüleraustausch mit einem Gymnasium in Segré (Klasse 9-10)
  • Videokonferenzen und Aktivitäten mit französischen Schülern eines landwirtschaftlich orientierten Gymnasiums in Bapaume (Nord)
  • Centre Français (Klasse 9 und WPU-Kurs)
  • Besuch DFJW (Klasse 9 und WPU-Kurs)
  • Projektreise nach Frankreich (Klasse 11)
  • individueller Schüleraustausch mit dem Programm “Sauzay” 

Besonders toll ist immer wieder…

  • …der Schüleraustausch in der Gruppe bzw. individuell 
  • „Atelier chanson“: gemeinsam mit einem französischen Künstler ein Lied texten, komponieren und aufnehmen 
  • Kontakte mit französischen Schülerinnen und Schülern

Wichtig ist uns die Teilnahme am Wettbewerb…

  • Internetteamwettbewerb von Cornelsen
  • Französischolympiade Klasse 7
  • Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Am meisten Spaß macht …

  • Lieder singen 
  • E-Mail-Kontakt und Videokonferenzen während des Unterrichts mit französischen SchülerInnen 
  • neue Filme entdecken 
  • Sprachspiele 

Das Fach befähigt die SchülerInnen…

…sich auf Französisch zu verständigen, Kontakte herzustellen, Toleranz zu zeigen, in frankophonen Ländern zu studieren, ihre geschichtlichen und geografischen Kenntnisse zu erweitern, sich umfassend zu informieren und seriöse Quellen zu finden.

Bericht vom individuellen Schüleraustausch 2023

Bonjour an die Schülergemeinschaft, Lehrer und auch Eltern.

Ich heiße Thao My und bin derzeitig in der 10. Klasse.

Durch das Deutsche-Französische Jugendwerk und in Verbindung mit dem Unterricht unserer Schule durfte ich einen Schüleraustausch in Frankreich für 6 Wochen machen.

In der gesamten Zeit hatte ich 4 Wochen Schule und 2 Wochen „Französische Winterferien“. Von Montag bis Freitag war ich auf einem Internat, da meine Austauschpartnerin (Französisch= Correspondante) in einer anderen Stadt wohnt. Am Wochenende sind wir gemeinsam zu ihr nach Hause gefahren.

Auf dem Internat gab es natürlich Regeln. Von 20-21:30 Uhr war die Arbeitsphase der Franzosen und eine „Surveillance“ kam dann rein, um zu kontrollieren, ob wir uns alle im Zimmer befanden. Um 21:30-22 Uhr hatte man noch kurz Zeit, um Zähne zu putzen oder anderes. Um 22 Uhr war Nachtruhe und da durfte man auch nicht mehr das Bad benutzen oder rausgehen. Die „Surveillance“ kam dann nochmal wieder rein, um unsere Anwesenheit zu kontrollieren und uns Gute Nacht zu wünschen. Eine „Surveillance“ ist praktisch eine Aufpasserin, die an Stelle unserer Eltern dafür sorgt, dass wir sicher sind und über Probleme oder Anliegen mit ihr reden können.

Für Leute aus dem Internat gab es Frühstück von 6-8 Uhr, Mittag von 12-14 Uhr (wo meistens Lehrer und auch Schüler auf der Schule gegessen haben) und Abendessen von 18-20 Uhr. Da die Klassen in der „seconde“ (=10. Klasse) voll gewesen sind, musste ich mit anderen deutschen Austauschpartnern in die „premiere“ (11. Klasse) in den Unterricht gehen.

Ich war auf einer Schule in der Region der Bretagne: Rennes.

Es ist eine der beiden Schulen in der ganzen Region gewesen, die das ABIBAC

(ABI= Deutsch; BAC= Französisches Abitur) angeboten hat. Die Schule hat auch mehrere Sprachen angeboten wie z.B Italienisch, Russisch, Spanisch und Deutsch, weshalb auch viele Menschen Multi Sprachler gewesen sind. Wir haben manchmal auch Wortspiele gespielt, in denen man Wörter oder Sätze zusammen kreuz und quer übersetzt hat.

Für deutsche Austauschpartner gab es jeden Montag von 15-16 Uhr ein Treffen, zu dem man 2x verpflichtend kommen musste und danach freiwillig kommen konnte. Es war dazu da, um sich auszutauschen und gegenseitig zu helfen und um zu gucken, ob man Kurse zusammen hat, damit man nicht so allein ist. Durch diese Corres-Stunden konnte man auch Fragen, Anliegen oder Probleme nennen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Die Leiterin dieser Stunde war auch deutsche Muttersprachlerin, weshalb die Kommunikation sehr gut lief.

In den ersten Wochen musste ich mich erstmal einleben. Vieles war ungewohnt und ich war auch oftmals verloren und verwirrt. Dem Unterricht konnte ich nicht wirklich folgen, da ich Schwierigkeiten mit der Sprache und dem Stoff hatte. Und mit meiner Austauschpartnerin habe ich mich auch nicht so wirklich verstanden. Wir haben uns nie gestritten, es war bloß keine wirkliche Bindung zwischen uns und wir haben auch kaum miteinander geredet.

Durch diese Corres- Stunden habe ich viele deutsche Austauschpartner kennenlernen dürfen und war dadurch auch froh, nicht allein zu sein.

Am Anfang klammerte ich mich zu sehr an sie, weil es praktisch eine

„sichere Zone“ gewesen ist, weil alle deutsch sprechen konnten.

Es waren ganz viele interessante Gespräche dabei und ein Austausch von vielen Themen fand statt. Aber mir und auch allen anderen war bewusst, dass wir hierher gekommen waren, weil wir uns mit Franzosen auf Französisch verständigen wollten und sie auch kennenlernen wollten.

Auch wenn der Unterricht manchmal bis 18 Uhr stattgefunden hat, war die Zeit einfach nur wundervoll. Die Menschen, das Essen und das Umfeld. Es war eine meiner besten Zeit dort. Die Lehrer waren oft auch total lieb und haben versucht, Experimente oder Aufgaben extra auf Englisch für deutsche Austauschschüler zu erklären, damit wir ein bisschen folgen konnten.

Die Schüler in der Klasse haben sehr oft versuch,t uns miteinzubeziehen in die Gruppenarbeit oder auch in Alltagsgespräche und sind immer offen für Fragen oder anderes gewesen.

In den Pausen durften wir das Schulgelände verlassen und in die Stadt gehen. Ich habe diese Freiheit sehr gemocht, weil man dadurch Zeit hatte, mit Freunden etwas essen zu gehen, bevor man nachmittags weiter in den Unterricht gehen musste.

Besonders französisches Gebäck habe ich geliebt und auch genossen. Es war üblich, dass Schüler sich ein Baguette früh oder nachmittags in der Boulangerie(=Bäckerei) geholt haben. Auch wenn Pâtisserie teuer gewesen ist, hat es unglaublich lecker geschmeckt und oftmals haben wir mehrere gekauft, um miteinander zu teilen und auszuprobieren. Häufig hat man sich auch verabredet, um einfach in ein Cafe in die Stadt zu gehen, Gebäck zu essen & zu teilen und um einfach zu reden, über den Tag und die Klasse.

Es gab nicht wirklich etwas, was mir nicht gefallen hat. Es ist bloß immer stressig gewesen, ab 20 Uhr im Zimmer zu bleiben und nichts mehr machen zu dürfen. Doch das sind ganz einfach Regeln vom Internat gewesen, an die man sich halten musste. Uns wurde außerdem erzählt, dass es diese Arbeitsphase gibt, weil es im Internat Schüler gibt, die sich gerade auf ihr Abi und die Prüfungen vorbereiten müssen und die Zeit zum Arbeiten dafür brauchen (was sehr verständlich ist!!)

Auch wenn ich mit meiner Austauschpartnerin nicht wirklich eine Bindung hatte, war die Gastfamilie sehr lieb und hat auch immer versucht, eine Aktivität anzubieten, wenn ich bei ihnen zuhause war oder auch in den Ferien.

Besonders meine Gastmutter hat sich lieb um mich gekümmert als ich Krank gewesen bin und weinend zu ihr kam, weil ich Heimweh hatte.

Heimweh war das Schlimmste und auch einer meiner Gründe, warum ich meinen Austausch verkürzen haben lasse. Ursprünglich war mein Austausch für 8 Wochen geplant, jedoch hat meine Gastfamilie auf meinen Wunsch hin um 2 Wochen verkürzen lassen.

Ich kann jedem jedoch wirklich ans Herz legen, so einen Austausch zu machen.

Es ist eine wirklich tolle Zeit, die man dort haben wird. Ich durfte mit vielen Menschen reden und hatte auch die Gelegenheit, vieles auszuprobieren und Neues zu sehen. Es ist am Anfang für den einen oder anderen hart, aber man gewöhnt sich mit der Zeit auch wirklich daran und mit die Sprache versteht man auch Tag für Tag immer mehr.

Prinzipiell bereue ich es nicht, meinen Austausch verkürzt zu haben, jedoch hätte ich persönlich kein Problem gehabt, noch für eine längere Zeit da zu bleiben. Schade finde ich vor allem, dass ich zum Ende hin viele neue Franzosen kennenlernen durfte, aber meine Freundschaft mit ihnen nicht ausweiten konnte, da ich nicht mehr so viel Zeit hatte.

Thao My Le 10.2 22.04.2023